und ER STELLTE MICH AUF MEINE FÜSSE

Schon bei den ersten Überlegungen für den Bau des Ordenshauses wurde davon gesprochen, dass die Kapelle Mittelpunkt des Gesamtgebäudes wer- den soll, und alle anderen Räume sollten drum herum gebaut werden. Im alltäglichen Leben knirscht es manchmal genau an dieser Stelle. Es ist eine Herausforderung, sich ganz auf Gott auszurichten, sich nicht ablen- ken zu lassen von der Offenheit durch die transparenten Glasflächen und Schwingtüren im hinteren Bereich des Kapellenraumes, die die Grenze zum Alltagsleben hörbar und durchlässig machen. Unsere Kapelle ist ein Begegnungsraum im „Schnittpunkt zweier Wirklich- keiten: Ewigkeit in der Zeit – Gott und Mensch“ (Walter Hümmer). Sie ist nun schon seit über 60 Jahren ein „Ort der Offenbarung Gottes: Gott antwortet, verbindet sich mit uns im Vollzug des Sakramentes, in der Ver- kündigung des Wortes (W.H.). Die Kapelle ist ein Ort „mit der Dimension des Schweigens, das uns lehrt, wir selber zu sein vor Gott, damit Gottes Geist in uns zu beten beginnt (Hanna Hümmer).“